Erste Versuche, das aus dem Tal nach Tlamacazapa stundenweise hochgepumpte Wasser allen Menschen im Ort zugänglich zu machen, scheiterten an den verkrusteten Machtstrukturen im Dorf – der derzeitige Bürgermeister verdient an dem Verkauf von diesem Wasser, so dass seiner Ansicht nach kein Interesse an einer generellen Versorgung besteht. Weiterhin stellte sich heraus, dass das Wasser aus dem Tal und in den Brunnen mit Schwermetallen belastet ist – erste gesundheitliche Auswirkungen der Schwermetallvergiftungen sind deutlich sichtbar.
Deshalb konzentriert sich Atzin auf den Bau von Trockenlatrinesystemen und geschlossener Zisternen, in denen Regenwasser gesammelt wird.
Interessierte Familien sind für die Beschaffung der Materialien verantwortlich; der Bau der Latrine wird dann von Atzin durchgeführt, wobei gleichzeitig ein Maurer ausgebildet wird.
Mittlerweile konnten viele Latrinensysteme gebaut werden. Derzeit besteht eine Warteliste für weitere. Außerdem wurden für die Schule drei Latrinen (für Jungen, Mädchen und LehrerInnen) gebaut.
Mit dem Aufstand der Nationalen Zapatistischen Befreiungsarmee (EZLN) am 1. Januar 1994 in Chiapas brach der neoliberale Mythos des Landes Mexiko zusammen, …
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