Gewaltsames Verschwindenlassen in Mexiko:
Investigative Journaist*innen verfolgt und bedroht
10.Jahrestages des Massakers von San Fernando (Quelle: La Jornada)
Informations- und Diskussionsveranstaltung mit
der mexikanischen Investigativ-Journalistin Marcela Turati
Seit vielen Jahren recherchiert Marcela Turati über die Opfer und Hintergründe des so genannten Krieges gegen die Drogenkartelle und die Gewalttaten, die durch die Kartelle und organisierte Banden verübt werden. Allzu oft wird diese Gewalt geduldet und durch staatliche Instanzen wie Polizei, Militär oder Ermittlungsbehörden gedeckt.
Ort: Universität Hamburg, Hörsaal 221, ESA W
(Edmund-Siemers-Allee 1 / Neubau West)
EINTRITT: SPENDE
Veranstalter*innen Zapapres e.V., in Kooperation mit dem GIGA Hamburg,
den Lateinamerika-Studien, Universität Hamburg (LASt), und
Amnesty International
Gefördert vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche
Aktuelle Informationen aus Mexiko von unserem Projektpartner ATZIN A.C. (www.atzin.org)
Das Pilotprojekt „Klimaschutz und gesündere Ernährung“ konnte im Mai 2022 beginnen – dank der finanziellen Förderung durch die W.P. Schmitz-Stiftungen.
Frauenpower beim Bau des Fundaments für die Tanks
Das Projekt kombiniert für insgesamt 20 Familien in Tlamacazapa, Guerrero (Mexiko) den Einsatz von ökologischen Öfen zum Kochen mit der Einführung kleiner Küchengärten, in denen nährstoffreiche Gemüsesorten und Kräuter angebaut werden sollen, die frei von Pestiziden sind. Die kontinuierliche Verwendung der ökologischen Öfen reduziert die Entnahme von Brennholz aus den bereits stark abgeholzten umliegenden Wäldern, verringert das Einatmen von giftigem Rauch und ermöglicht eine schnellere Kochzeit, wodurch Zeit für andere Aktivitäten gewonnen wird. In zehn der 20 Haushalte werden vorgefertigte 2.500-Liter-Tanks installiert, die über eine Verbindungs-Regenrinne
Marta mit oekologischem Ofen
das Auffangen und Sammeln von Regenwasser ermöglichen, um auch in den Monaten außerhalb der Regenzeit Wasser zur Verfügung zu haben und um den tatsächlichen Wasserverbrauch der Familien beurteilen zu können.
Lupe mit dem Regenwasser Auffangtank
Arbeitsbereich: Guerrero/Spendenprojekt Atzin
In den Bergen des Bundeslandes Guerrero liegt Tlamacazapa, ein Ort an dem extreme Armut herrscht: Das Einkommen liegt unter 1 € pro Tag pro Person; es gibt keine Wasserversorgung, so dass die Menschen verdrecktes Brunnenwasser trinken müssen; es gibt nur eine rudimentäre Gesundheitsversorgung; die Analphabetismusquote liegt bei 80%.
Die Frauen aus dem Dorf haben im Jahr 1996 das Projekt Zusammen gehen für Gesundheit und Entwicklung in Tlamacazapa, Guerrero, gegründet. Heute führen sie das Projekt unter dem Namen Atzin fort.
Seit dem Putsch vom 28. Juni 2009 und aufgrund persönlicher Beziehungen befaßt sich ZAPAPRES mit den aktuellen Enwicklungen in Honduras.
Unser besonderes Augenmerk gilt dabei:
der kritischen Menschenrechtslage und der Repression durch das Putschregimes und dessen Folgeregierung
den Bemühungen um Bestrafung der Verantwortlichen des Staatsstreiches
dem Aufbau der im Zuge des Putsches entstandenen Nationalen Front des Volks-Widerstandes (FNRP) als politische Alternative zum oligarchisch geprägten Herrschaftssystem in Honduras
der Kampf der BäuerInnen um Rückgewinnung ihres Land von riesigen Ölpalmplantagen in Privatbesitz an der Nordküste (Bajo Aguan)
der Stärkung kleinbäuerlicher Kaffeeorganisationen (in Kooperation mit » Café Marcala Hamburg)
der schwierigen Situation der mittelamerikanischen MigrantInnen in Mexiko.
Als Reaktion auf den Aufstand der zapatistischen Befreiungsbewegung EZLN gründete sich im Februar 1994 die Hamburger Gruppe zapapres (Zapata presente), mit dem Ziel, den neuen mexikanischen Oppositionsbewegungen auch in Deutschland Öffentlichkeit zu verschaffen. Aus unterschiedlichen Zusammenhängen heraus fühlen wir uns Mexiko und den MexikanerInnen eng verbunden
Wir verstehen unser Engagement nicht als das einer »klassischen Soligruppe« für eine bestimmte Befreiungsorganisation, sondern sehen unsere Informations- und Vernetzungsarbeit als ein noch winziges »Scharnier« zwischen den verschiedenen städtischen und ländlichen soziale Bewegungen, Gruppen und Initiativen, die sich sowohl in Mexiko als auch in Europa um einen Erfahrungsaustausch bemühen.
Zapapres ist Teil des bundes- und europaweiten Netzwerkes von Mexikogruppen, das u.a. Rundreisen von VertreterInnen mexikanischer Organisationen organisiert und koordiniert.
Nicht nur die Veränderung des häufig verzerrten Mexikobildes in den hiesigen Medien sehen wir als unsere Aufgabe, sondern vor allem die offene und konstruktive Auseinandersetzung mit der Entwicklung und den Zielen der von Chiapas und der mexikanischen Zivilgesellschaft ausgehenden Bewegung als Teil eines weltweiten Engagements für eine menschliche Gesellschaft.
Wir organisieren und unterstützen regelmäßig Veranstaltungen mit VertreterInnen mexikanischer Basisorganisationen sowie gelegentlich mit mit mexikanischen MusikerInnen. Auch stehen wir als ReferenInnen (gegen Honorar) für Veranstaltungen (ggf. mit Dias oder Filmen) zur Verfügung.
Nach den ersten 10 Jahren intensiven Nachrichten-Imports aus Mexiko ist unser Verein mit dem Spendenprojekt Atzin in Guerrero und jüngst der Arbeitsbereich Honduras hinzugekommen.
Wir freuen uns über alle, die bei zapapres mitarbeiten möchten! Auf Wunsch vermitteln wir auch Kontakte zu Partnerorganisationen in Mexiko und Honduras.
Suche
Nachrichten – Import
Die Wurzeln von zapapres liegen im Nachrichtenimport und in der Nachrichtenverbreitung, damit die Situation Unterdrückter in Mexiko und später auch in Honduras auch hier im deutschsprachigen Raum wahrgenommen wird. Von 1994 an haben wir eine Vielzahl von Artikeln geschrieben oder übersetzt und so für deutsche Medien und Interessierte, die des spanischen nicht mächtig sind, zugänglich gemacht. Über mehrere Jahre haben wir auch in einem selbstverwalteten Lokalradio ein monatlichen Mexiko-Info gesendet.
Inzwischen gibt es eine Reihe anderer Projekte (chiapas98, poonal, amerika 21, ila, LN usw.) die sich dieser Aufgabe verschrieben haben, sodass dieses Thema in der Vereinsarbeit in den Hintergrund getreten ist.
Ein weiteres Medium der Solidarität ist auch die Zeitschrift Tierra y Libertad, die seit vielen Jahren über die Entwicklungen bei den Zapatistas, in Chiapas, in Mexiko und der Welt berichtet und deren Redaktion bis 2013 von zapapres administrativ und inhaltlich unterstützt wurde. Weitere Informationen zur Zeitschrift auf der Website der » Tierra y Libertad.
Hier haben Sie Gelegenheit, uns zu unserer Arbeit und unsere Website Feedback zu geben, was finden Sie gut, was würden Sie besser / anders machen?
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
Zapapres e.V.
Weidenallee 29
c/o J. Klass
20357 Hamburg
Vereinsregister: 309 der Urkundenrolle Jahrgang 2005
Registergericht: Amtsgericht Hamburg
Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
Linkliste Mexiko, Europa, USA
Helfen Sie uns!
Zapapres ist seit 2001 als gemeinnütziger Verein anerkannt und sammelt Spenden für Partner-organisationen in Mexiko und Honduras. Spenden können auch an andere NGOs weitergegeben werden, sofern diese den Vereinszwecken entsprechen.
Hamburger Gruppe zapapres
Als Reaktion auf den Aufstand der EZLN gründete sich im Februar 1994 die Hamburger Gruppe Zapapres (Zapata presente) …
Mit dem Aufstand der Nationalen Zapatistischen Befreiungsarmee (EZLN) am 1. Januar 1994 in Chiapas brach der neoliberale Mythos des Landes Mexiko zusammen, …
Diese Seiten werden regelmäßig ergänzt und fortlaufend weiterentwickelt. Für Anregungen und Vorschläge sind wir jederzeit offen und dankbar.