Projekt Atzin: Wirtschaft

Da Acker­bau auf­grund der stei­ni­gen Berg­la­ge kaum mög­lich ist, lebt Tla­ma­ca­za­pa haupt­säch­lich vom Kör­be­flech­ten. Die Kör­be wer­den vor al­lem durch die Frau­en und Kin­der aus ge­trock­ne­ten Pal­men­blät­tern ge­floch­ten, und dann durch die Män­ner in den Städ­ten ver­kauft.

Für Frau­en, die ihre Män­ner ver­lo­ren ha­ben oder ver­las­sen wur­den, gab es da­her nur die Mög­lich­keit, ihr Ein­kom­men über Mit­tels­män­ner zu si­chern, wo­bei die­ses mit deut­lich schlech­te­ren Ein­nah­men ein­her­ging.

Des­halb hat Atz­in Frau­en bei der Grün­dung ei­ner Ko­ope­ra­ti­ve un­ter­stützt und or­ga­ni­siert den Wei­ter­ver­kauf der Kör­be. Da­bei ler­nen die Frau­en so­wohl le­sen und schrei­ben, als auch ein­fa­che Buch­hal­tung. Dies hat für die Frau­en in der Ko­ope­ra­ti­ve und de­ren Fa­mi­li­en zu ei­ner deut­li­chen Sta­bi­li­sie­rung des Ein­kom­mens bei­getra­gen.

Mitt­ler­wei­le wer­den Stepp­de­cken und Schul­klei­dung für die Kin­der pro­du­ziert, die eben­falls über die Ko­ope­ra­ti­ve ver­kauft wer­den.

Au­ßer­dem wird ein klei­ner La­den un­ter­hal­ten, in dem es Pro­duk­te gibt, die für den All­tag wich­tig sind, z.B. Me­tall­töp­fe, die die blei­hal­ti­gen Lehm­töp­fe er­set­zen kön­nen.

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